Umzug der Grundschule in Ramsdorf
Viele Eltern und Bürgerinnen und Bürger fragen sich, wie es mit dem Umzug der Walburgisschule weitergeht. Die CDU-Fraktion wurde von der Borkener Zeitung um eine Einschätzung gebeten. Unsere Antworten auf die Fragen lesen Sie hier.
Kam der verschobene Umzugstermin für Sie überraschend?
Die Verwaltung – insbesondere Herr Dr. Brüggemann und Frau Wilde – hat die Politik stets transparent über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informiert. Bei allen bisherigen Auskünften wurde offen kommuniziert, dass der Sommerumzug angestrebt wird, aber stets unter dem Vorbehalt möglicher Unwägbarkeiten. Solche Risiken sind bei Bauprojekten dieser Größenordnung leider nie ganz auszuschließen. Wir haben diesen offenen und realistischen Umgang mit dem Zeitplan immer sehr geschätzt.
Sind Sie bis zuletzt davon ausgegangen, dass die Schüler nach den Sommerferien an die Paulusstraße ziehen können?
Die Verwaltung hat bei jeder Gelegenheit betont, dass der Einzug nach den Sommerferien das Ziel ist – aber auch immer auf bestehende Restunsicherheiten hingewiesen. Daher waren wir in gewisser Weise vorbereitet, dass es bei Bedarf eine angepasste Lösung geben könnte. Angesichts der Komplexität der Maßnahmen – insbesondere im Klassentrakt – halten wir den nun gefundenen gestuften Umzugsplan für eine verantwortungsvolle Entscheidung. Wir fühlen uns durch die Informationspolitik der Verwaltung gut eingebunden – ebenso wie die Elternschaft und die Schule.
Wie stehen Sie zu dem nun erarbeiteten Umzugsplan? Halten Sie ihn für angemessen und umsetzbar?
Ja, wir halten den neuen Umzugsplan für sehr sinnvoll und gut umsetzbar. Er nimmt Rücksicht auf die Bedürfnisse der Schule und der jüngeren Schülerinnen und Schüler, die sich in einer neuen, größeren Umgebung erst orientieren müssen. Dass Verwaltung, Schulleitung und Schulaufsicht hier gemeinsam eine flexible Lösung erarbeitet haben, finden wir richtig. Aus unserer Sicht wird so ein reibungsloser Übergang ermöglicht – ohne unnötigen Druck für Lehrkräfte oder Kinder. Auch aus dem Kreis der Eltern hören wir Zustimmung. Es gibt keine Unruhe, sondern Vorfreude auf die neue Schule.
Eigentlich widersprach der neue Termin ja jetzt deutlich dem Wunsch der Politik, die ja sogar schon im vergangenen Jahr einen Umzug erwartet hatte. Wie bewerten Sie das?
Natürlich hätten auch wir uns gewünscht, dass der Umzug bereits früher gelingt. Aber bei einem solch umfangreichen Umbau kann es zu Verzögerungen kommen – besonders wenn technische Herausforderungen oder zusätzliche Anforderungen (wie beim Brandschutz) auftreten. Entscheidend ist für uns, dass die Qualität des Ergebnisses stimmt. Der Schulstandort an der Paulusstraße wird modern, funktional und zukunftsfähig – darauf freuen sich Eltern, Kinder und Lehrkräfte. Zudem gibt es aktuell in der Schule eine konstruktive Ruhe, die von der neuen Schulleitung Frau Uhlenbrock sehr gut getragen wird. Für uns als CDU ist klar: Der neue Zeitplan bietet jetzt sogar Chancen, z. B. beim Thema Schulwegsicherheit. Eine weitere Verzögerung wäre aus unserer Sicht nicht vertretbar – bis zum Ende der Sommerferien muss der Baufortschritt wie geplant erreicht sein, damit der gestufte Umzug verlässlich stattfinden kann.