CDU-Stadtverband Velen-Ramsdorf

Schulentwicklung ist Vertrauenssache

Der CDU-Stadtverband Velen-Ramsdorf, mit seinem Spitzenkandidaten zur Kommunalwahl Carsten Wendler, nimmt Stellung zu der Berichterstattung in der Borkener Zeitung, zu den beiden Leserbriefen und zu Wortbeiträgen in Social Media.
Was wir neben vielen weiteren Erfahrungen aus den Diskussionen rund um die Schließung der Hauptschule mitgenommen haben, ist dass die Schulentwicklung für die Bürgerinnen und Bürger ein höchst sensibles Thema ist. Und nicht nur ein sensibles, sondern es ist ihnen auch ein sehr wichtiges Anliegen.

Die CDU sieht es als nicht hilfreich, ja sogar als kontraproduktiv an, die Diskussionen aus der Vergangenheit zum heutigen Tag wieder aufzufrischen und zu vermischen. Es sind Beschlüsse getroffen worden, an die sich Verwaltung und Politik halten und gebunden fühlen. In den letzten Jahren haben sich alle Parteien gemeinsam für unsere Sekundarschule stark gemacht.

Wir begrüßen es, wenn sich Bürger aktiv in Diskussionen einbringen. Teilweise werden in Wortbeiträgen aber vermeintlich einfache Antworten gegeben, auf Fragen, die nicht zur Diskussion stehen oder aus dem Zusammenhang gerissen werden. Leserbriefe zum Beispiel geben immer die persönliche Meinung einer Person wieder. Sie fließen in die Abwägungsprozesse – wie zum Beispiel bei dem nicht neuen Vorschlag, die Schüler der Walburgisgrundschule und der Abraham-Frank-Sekundarschule Ramsdorf zu „tauschen“ – mit ein. Sie spiegeln aber nicht die Position einer Partei wieder. Damit ist auch klar, dass der Leserbrief „Bestandsschutz für Velener Schule?“ – entgegen Spekulationen im Internet – nicht von der CDU initiiert ist, sondern die persönliche Meinung von Herrn Rölfing wiedergibt.

Die Arbeit des Lehrerkollegiums unserer Sekundarschule, des Fördervereins und der Eltern ist hervorragend. Das belegen Aussagen der Schüler und Eltern. Die Abschlussschüler der Sekundarschule sind bei den heimischen Unternehmen als Auszubildenden gern willkommen. Auch wenn die Entwicklung der Anmeldezahlen dies bisher leider nicht im gleichen Maß widerspiegelt. Diese gute Arbeit können wir auch der Walburgisgrundschule und der Andreasgrundschule bescheinigen.

Was sind die Positionen der CDU?
  • Die CDU will das zukunftsfähige Schulangebot aus Primarstufe und Sekundarstufe I als wichtigen Standortfaktor für die Attraktivität der Stadt aufrechterhalten und konsequent weiterentwickeln.
  • Wir stehen für eine Unterrichtsversorgung in beiden Ortsteilen.
  • Rat und Verwaltung müssen alles daransetzen, ein weiterführendes Schulangebot zu behalten.
  • Die Notwendigkeit auf neue Anforderungen (zum Beispiel Übermittagsbetreuung und Ganztagsangebote) zu reagieren leitet unser Handeln. Deswegen müssen und wollen wir in den Ausbau der Walburgisgrundschule investieren.

„Da es sich bei dem Thema um ein sensibles, bei dem wir es mit Menschen zu tun haben, handelt, sollte die Diskussion auf die Sachebene zurückgeholt werden“, so Carsten Wendler. Die Bürgerinnen und Bürger verlangen aber zurecht Antworten auf ihre Fragen. Die Eltern von Kindergartenkindern und Grundschulkindern machen sich schon jetzt Gedanken, wie sie die weitere Entwicklung ihrer Kinder begleiten und welche Einrichtungen der Stadt hierfür in Frage kommen. Somit ist Schulentwicklung immer auch Vertrauenssache.

Es sollte nie Denkverbote geben. Es gilt aber auch nicht „umzudenken“, sondern „weiterzudenken“. Deswegen schlägt Carsten Wendler vor, dass sich die Gremien und Parteien im 1. Halbjahr 2021 zu diesem Thema austauschen. „Wichtig in der Diskussion ist, was die Positionen der neu im Stadtrat vertretenen Parteien sind“, so Wendler. Ebenso sollen die Schulen und die Vertreter von Eltern und Kinder gehört werden. „Auch wissen wir dann sicherlich schon näheres zum gewünschten Förderprogramm für den Umbau der Walburgisgrundschule“, blickt Wendler in die Zukunft. Es dürfen keine Beratungen im geheimen Hinterzimmer stattfinden. Für eine verlässliche, zukunftsfähige und vertrauensvolle Schulplanung sind diese offenen Gespräche aber unabdingbar und wichtiger als Leserbriefe in der Tagespresse.